Eng sind die Gassen im Balata-Flüchtlingscamp von Nablus, holprig und überspannt von einem Gewirr aus Kabeln und Wäscheleinen. Häuser, die früher mal einstöckig waren, wuchern mit ihren Aufbauten gen Himmel. An den Wänden überall Plakate, die junge Burschen mit Knarren zeigen. Märtyrerkult am laufenden Meter. Doch nicht nur solche bunten Banner sind an den Fassaden zu sehen, sondern auch Hunderte von Einschusslöchern, die auf zahllose Feuergefechte verweisen und darauf, dass der israelischen Armee bei ihren meist nächtlichen Razzien in Nablus ein neuer Feind erwachsen ist: Arin al-Asud nennt sich die Miliz, "Die Höhle des Löwen".
Unruhen im Westjordanland:"Vielleicht fängt hier jetzt gerade die dritte Intifada an"
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Eine neue Miliz aus wütenden jungen Männern formiert sich in Nablus, im Westjordanland. "Terror-Influencer" werden sie genannt - und sie fordern nicht nur Israel heraus.
Von Peter Münch, Nablus
SZ-Serie "Spezialauftrag":"Der BND ist o.k."
Unterwegs mit Journalisten, die über etwas berichten, das nur in ihrem Land ein großes Ding ist. In dieser Folge: Der Geheimdienstexperte aus Israel.
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