SZ Espresso:Nachrichten kompakt - die Übersicht für Eilige

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Sozialdemokrat David-Maria Sassoli (Foto: Vincent Kessler/Reuters)

Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Matthias Kohlmaier

Der Tag kompakt

Italiener Sassoli wird EU-Parlamentspräsident. Der Sozialdemokrat erhält im zweiten Wahlgang die absolute Mehrheit, womit das Parlament dem Vorschlag des Rats folgt. Die Entscheidung ist Teil des Personalpakets, demzufolge Verteidigungsministerin von der Leyen nächste EU-Kommissionspräsidentin werden soll. Die Entwicklungen des Tages im Überblick

Ärzte müssen sterbewillige Menschen nicht retten. Zwei Mediziner hatten Patienten nach der Einnahme tödlicher Medikamente bis zum Tod begleitet. Der Bundesgerichtshof urteilt nun, dass der Wille der Betroffenen zählt. Zur Meldung

Urteil gegen Ärztin Hänel zurück an Gericht verwiesen. Die Medizinerin war im November 2017 zu einer Geldstrafe verurteilt worden, weil sie auf ihrer Webseite Informationen zu Schwangerschaftsabbrüchen zur Verfügung gestellt hatte. Im Februar 2019 war der Paragraf 219a, nach dem Hänel verurteilt wurde, reformiert worden. Die Details

Suspendierter Regensburger Oberbürgermeister Wolbergs schuldig gesprochen. Von einer Strafe sieht das Gericht jedoch ab. Der Politiker musste sich wegen Vorteilsnahme und Verstoß gegen das Parteiengesetz verantworten. Aus dem Gericht berichtet Kassian Stroh.

Iran will von Sonntag an unbegrenzt Uran anreichern. Präsident Rohani kündigt an, dass am 7. Juli die zweite Phase des Teilausstiegs aus dem Atomabkommen eingeleitet und Iran sich nicht mehr an die Uran-Obergrenze halten werde. Er ruft die EU-Staaten und die USA dazu auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Zum Bericht

Frau des Emirs von Dubai offenbar nach London geflohen. Prinzessin Haya soll sich mit ihren Kindern in einer Villa nahe dem Kensington-Palast aufhalten. Schon zwei Töchter hatten versucht, aus der Familie des Scheichs Mohammed bin Raschid al-Maktoum zu entkommen. Von Paul-Anton Krüger

3 aus 24 - Meistempfohlen heute

Das unerträgliche "Ja, aber". Wenn Talkshows AfD-Politiker einladen, bleibt statt Erkenntnissen zum Thema meist die Frage, wie mit solchen Gästen umzugehen ist. Moderator Frank Plasberg ist in "Hart aber fair" beispielhaft gescheitert. Von Hans Leyendecker

Zeit für den Aufstand. Die Staats- und Regierungschefs haben sich das fein ausgedacht. Doch das Europaparlament sollte Ursula von der Leyen als Kommissionschefin ablehnen - und damit einem wirklich demokratischen Europa einen Dienst erweisen. Kommentar von Stefan Ulrich

Was Sie zur Seenotrettung wissen sollten. Wer muss in Seenot geratenen Menschen helfen? Was macht die EU? Und wie realistisch ist es, mit Flüchtlingen an Bord vom Mittelmeer nach Deutschland zu fahren? Von Eva-Maria Brändle, Camilla Kohrs und Philipp Saul

SZ-Leser diskutieren​

Wäre von der Leyen eine gute EU-Kommissionspräsidentin? "Gratulation!", schreibt quinquin. "Mit dieser Form von intransparenter Hinterzimmerdiplomatie schafft es die EU, den Kreis der Europa-Skeptiker zu vergrößern. Nicht einer der zur Verfügung stehenden, kompetenten EU-Veteranen vom Schlage eines Timmermans oder einer Verstager wird in dieser schwierigen Zeit als Präsident(in) der Kommission nominiert, sondern eine Ministerin, der in ihrem Amt gerade das Wasser bis zum Hals steht und die in der EU ein Neuling ist." Kant findet: "Ob von der Leyen für diesen Posten geeignet ist, beantworten m.E. ihre Leistungen in den von ihr bisher geführten Ministerien. Zudem kann ich der EU nur empfehlen, einen größeren Sonderposten in ihr Budget einzuplanen. Für externe Berater." Diskutieren Sie mit.

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