SZ Espresso:Nachrichten am Morgen - die Übersicht für Eilige

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Das Schloss Mont Orgueil steht seit dem 13. Jahrhundert an Jerseys Ostküste. (Foto: Christian Kober/imago)

Was wichtig ist und wird.

Von Julia Hippert

Was wichtig ist

EXKLUSIV Deutsches Geld liebt Jersey. Die Insel Jersey im Ärmelkanal ist als Steuerparadies für Unternehmen bekannt. Aber auch deutsche Privatpersonen haben 180,8 Milliarden Euro auf Konten auf Jersey liegen. Das zeigen neue Daten des Bundesfinanzministeriums. Mehr dazu von Bastian Brinkmann (SZ Plus)

EXKLUSIV Deutsche Bank setzt künftig auf die Bahn. Mitarbeiter des Konzerns sollen auf innerdeutschen Reisen künftig auf das Flugzeug verzichten, zumindest, wenn sie von Frankfurt nach Hamburg, Berlin oder München unterwegs sind. Für längere Strecken, zum Beispiel von Hamburg nach München, ist das Flugzeug noch erlaubt. Für den Rest gilt: Bahnfahren in der 2. und 1. Klasse. Von Meike Schreiber

Geplanter Truppenabzug aus Deutschland: Republikanische Abgeordnete stellen sich gegen Trump. Der führende Republikaner im Auswärtigen Ausschuss des Repräsentantenhauses, Michael McCaul, und fünf seiner republikanischen Kollegen aus dem Gremium fordern Trump in einem Brief dazu auf, die Entscheidung zu überdenken. Trump hatte vergangene Woche angekündigt, die Zahl der US-Soldaten in Deutschland um 10 000 reduzieren zu wollen. Die Details

Schranken für Facebooks Datensammlung. Der Bundesgerichtshof entscheidet, dass Facebook Daten von Whatsapp, Facebook und Instagram nicht miteinander verknüpfen darf - selbst wenn die Nutzer dem in den AGB zugestimmt haben. Von Wolfgang Janisch

Die News zum Coronavirus

US-Immunologe Fauci widerspricht Trump. Der US-Präsident hatte auf einer Wahlkampfkundgebung in Oklahoma gesagt, er habe seine Berater um weniger Corona-Tests gebeten, da zu viele positiv ausfielen. Fauci hingegen will mehr testen lassen. Weitere Meldungen aus aller Welt

Schleswig-Holstein schickt Reisende aus Corona-Hotspots in Quarantäne. Sie müssen unverzüglich nach der Einreise in ihre Wohnung oder in eine andere geeignete Unterkunft, um sich 14 Tage lang zu isolieren, wie die Landesregierung am Dienstag mitteilte. Ab wann genau die Quarantäne-Regelung gelten wird, war zunächst nicht klar. Die Verordnung soll am Mittwoch beschlossen werden. Die Einzelheiten

Münchner Tropeninstitut startet Impfstoff-Studie. 30 Probanden sollen an der klinischen Studie des Unternehmens Curevac teilnehmen. Die Münchner Testreihe ist Teil einer größeren Untersuchung, an der auch Kliniken in Hannover, Tübingen und in den beiden belgischen Städten Gent und Antwerpen beteiligt sind. München hat dabei eine Sonderrolle: Hier wird untersucht, wie Patienten auf den Impfstoff reagieren, die bereits an Covid-19 erkrankt waren. Zum Text von Stephan Handel (SZ Plus)

Außerdem wichtig:

Was wichtig wird

Kabinett beschließt Programm für EU-Ratspräsidentschaft. Im Zentrum stehen die Überwindung der Corona-Pandemie und die wirtschaftliche Erholung in Europa. Die EU-Aufbauprogramme sollen Europa zugleich weiterentwickeln und wirtschaftlich und gesellschaftlich stabilisieren. Auf dem Tisch liegt ein Vorschlag für einen schuldenfinanzierten Konjunktur- und Investitionsplan im Umfang von 750 Milliarden Euro.

Österreichs Kanzler Kurz vor Ibiza-Untersuchungsausschuss. Das Gremium geht vor allem der Frage nach, ob Unternehmen während der Koalition von konservativer ÖVP und rechter FPÖ durch Spenden und Postenangebote Einfluss auf Gesetze nehmen konnten. Die Abgeordneten von liberalen Neos und sozialdemokratischer SPÖ wollen von Kurz die Offenlegung sämtlicher relevanter Kalendereinträge, Akten und Kommunikationsverläufe fordern.

Urteil gegen Deniz Yücel in der Türkei erwartet. Die türkische Staatsanwaltschaft wirft dem Welt-Reporter Propaganda für die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK und Volksverhetzung vor. Sie fordert in dessen Abwesenheit dafür bis zu 16 Jahre Haft. Yücel war von Februar 2017 bis Februar 2018 ohne Anklageschrift im Hochsicherheitsgefängnis Silivri westlich von Istanbul inhaftiert. Mit seiner Entlassung und der Ausreise nach Deutschland war damals Anklage erhoben worden.

Große Militärparade in Russland. Moskau feiert damit den 75. Jahrestag des Sieges der Sowjetunion über Hitler-Deutschland. Putin hatte die Parade mit Soldaten, Panzern und Raketen auf dem Roten Platz in Moskau am Tag des Sieges am 9. Mai wegen der Corona-Krise verschoben. Der Nachholtermin steht in der Kritik. Historiker Ivan Kurilla erklärt, warum Präsident Putin das Ereignis - trotz hoher Infektionszahlen in Russland - schon heute nachholen lässt. Zum Interview

Frühstücksflocke

Luft raus. Ballons gelten eigentlich als harmlose Flugobjekte. Sie sind sogar ein Friedenssymbol, von Nena Anfang der Achtziger in der Deutschpop-Hymne "99 Luftballons" besungen. Nordkoreas Führung allerdings sieht in Ballons eine Gefahr für die Harmonie in ihrer abgeschlossenen Mangelwirtschaft. Neuerdings kann man sich daher strafbar machen, wenn man in Südkorea einen Ballon steigen lässt.

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