Wiesbaden:Zu langsame Reaktion auf Flüchtlinge in Wohnungspolitik

Wiesbaden (dpa/lhe) - Der Deutsche Mieterbund in Hessen wirft der Landesregierung Versäumnisse in der Wohnungspolitik im Zusammenhang mit den vielen angekommenen Flüchtlingen vor. Verbandsdirektorin Eva-Maria Winckelmann sagte der Deutschen Presse-Agentur in Wiesbaden, dass es schon zu Beginn der Flüchtlingskrise absehbar gewesen sei, dass die Migranten später reguläre Wohnungen benötigten. Darauf habe die Landesregierung ihrer Einschätzung nach nicht schnell genug reagiert.

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Der Deutsche Mieterbund in Hessen wirft der Landesregierung Versäumnisse in der Wohnungspolitik im Zusammenhang mit den vielen angekommenen Flüchtlingen vor. Verbandsdirektorin Eva-Maria Winckelmann sagte der Deutschen Presse-Agentur in Wiesbaden, dass es schon zu Beginn der Flüchtlingskrise absehbar gewesen sei, dass die Migranten später reguläre Wohnungen benötigten. Darauf habe die Landesregierung ihrer Einschätzung nach nicht schnell genug reagiert.

Der Verband kritisierte auch, dass er nicht zum hessischen Asylkonvent an diesem Mittwoch in Wiesbaden eingeladen worden sei. Bei dem Treffen geht es unter anderem um die Situation auf dem Wohnungsmarkt.

„Wir möchten Flüchtlinge und andere Wohnungssuchende keinesfalls gegeneinander ausspielen“, erklärte die Verbandsdirektorin. Fest stehe aber auch, dass mit ihnen weitere Mieter auf den insbesondere im Rhein-Main-Gebiet sehr engen Mietmarkt drängten. „Das befeuert den Wohnungsmangel weiter, wie auch der Brexit“, sagte Winckelmann. Es müssten unbedingt mehr Wohnungen gebaut werden. Sollte es Engpässe bei Baufirmen geben, müssten eben Handwerker aus dem ländlichen Raum mit dem Bau neuer Häuser und Wohnungen beauftragt werden.

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