Schkeuditz:Erneut Tunesier per Sammelcharter abgeschoben

Dresden (dpa/sn) - Erneut sind vom Flughafen Leipzig/Halle aus abgelehnte Asylbewerber aus Tunesien in ihre Heimat abgeschoben worden. An Bord der Maschine, die am Mittwochnachmittag Richtung Enfidha im Nordwesten des nordafrikanischen Landes abhob, befanden sich nach Angaben des sächsischen Innenministeriums 25 Tunesier. Aus Sachsen kamen demnach allein 15 Ausreisepflichtige, 4 davon direkt aus Gefängnissen. Die anderen 10 seien von Baden-Württemberg, Hessen, Hamburg und Niedersachsen abgeschoben worden.

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Dresden (dpa/sn) - Erneut sind vom Flughafen Leipzig/Halle aus abgelehnte Asylbewerber aus Tunesien in ihre Heimat abgeschoben worden. An Bord der Maschine, die am Mittwochnachmittag Richtung Enfidha im Nordwesten des nordafrikanischen Landes abhob, befanden sich nach Angaben des sächsischen Innenministeriums 25 Tunesier. Aus Sachsen kamen demnach allein 15 Ausreisepflichtige, 4 davon direkt aus Gefängnissen. Die anderen 10 seien von Baden-Württemberg, Hessen, Hamburg und Niedersachsen abgeschoben worden.

Es war bereits der neunte Sammelcharterflug von Leipzig aus in diesem Jahr. Aus Sachsen wurden bislang 109 Tunesier in ihre Heimat abgeschoben, weitere neun im Rahmen sogenannter Dublin-Überstellungen in andere EU-Staaten.

„Wir werden in Sachsen weiterhin konsequent abgelehnte Asylbewerber in ihr Heimatland zurückführen. Das gilt insbesondere für Straftäter“, sagte Innenminister Markus Ulbig (CDU). Der Vorsitzende der Innenministerkonferenz forderte eine bundesweite Intensivierung der Abschiebungen und die Einstufung der Maghrebstaaten als sichere Herkunftsländer. „Alle Möglichkeiten rechtlicher und politischer Art“ müssten genutzt werden, „um die Zahl der freiwilligen Ausreisen und Rückführungen zu erhöhen“.

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