Weimar:Menschenrechtspreis für Unterstützer afrikanischer Arbeiter

Die Stadt Weimar hat den katholischen Missionar Jozef Jan Michel Kuppens aus den Niederlanden und die Menschenrechtlerin Felicia K Monzeja aus dem afrikanischen...

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Weimar (dpa/th) - Die Stadt Weimar hat den katholischen Missionar Jozef Jan Michel Kuppens aus den Niederlanden und die Menschenrechtlerin Felicia K Monzeja aus dem afrikanischen Malawi mit ihrem diesjährigen Menschenrechtspreis ausgezeichnet. Die am Donnerstag übergebene und mit 5000 Euro dotierte Auszeichnung würdigt den Einsatz der Preisträger für menschenwürdige Arbeitsbedingungen von Tabakarbeitern in dem südostafrikanischen Land. Wegen der Corona-Pandemie verzichtete die Stadt in diesem Jahr auf einen Festakt zur Preisverleihung. Sie wurde durch eine Live-Schaltung in die deutsche Botschaft in Malawi ersetzt.

Der Stadtrat hatte die Entscheidung über die Preisträger im Juli getroffen. Kuppens, Jahrgang 1942, ist Gründer der Organisation „Center of Social Concern“, die sich seit vielen Jahren gegen die Ausbeutung von Bevölkerungsgruppen wende, etwa von Arbeitern auf Tabakplantagen, hieß es damals in der Begründung. Felicia K Monzeja von der Catholic Women Organisation weise seit Jahren auf die Gefahren sexueller Ausbeutung von minderjährigen Mädchen und Frauen auf den Plantagen hin.

Die Stadt Weimar vergibt ihren Menschenrechtspreis seit Mitte der 1990er Jahre jährlich am 10. Dezember, dem internationalen Tag der Menschenrechte.

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