Auf dem Platz vor dem Rathaus liegt ein befremdlicher, ein fast absurder Hauch von Normalität. Ein Mann spielt Flöte, den Hut vor seinen Füßen. Ein zweiter zieht vorbei, Trauben grellbunter Luftballons an einer langen Stange balancierend. Auf einer Plattform schlittern in der Sonne Kinder über Kunsteis. Aber die barocken Denkmäler und Statuen vor dem Rathaus werden schon eingerüstet, sind längst in Schaumgummi-Folien gehüllt. Touristen sind keine zu sehen. Und über dem schicken Bierrestaurant "Prawda" hängen trotzig die blau-gelben Landesfarben, darunter steht jetzt "Internationales Medienzentrum".
Westukraine:Keine Zeit für Angst
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Lwiw im Westen der Ukraine wurde bisher nicht direkt angegriffen. Doch Panzersperren blockieren Straßen, jeden Tag kommen mehr Geflüchtete. Über eine Stadt an der Türschwelle zur Nato, wo die Menschen beginnen, das Schlimmste zu befürchten.
Von Tomas Avenarius und Florian Hassel, Lwiw
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