Pilot über Kabul-Luftbrücke:"Wenn der Auftrag lautet zu landen, dann landen wir da"

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Hauptmann und Pilot Michael M. im Laderaum einer "A400M". (Foto: Marius Maasewerd)

Als am Flughafen Kabul Bomben explodieren, befindet sich Bundeswehrpilot Michael M. gerade im Anflug auf die Stadt. Ein Gespräch über die historische Evakuierungsmission, zurückgelassene Kameraden und dramatische Stunden am Flughafen.

Interview von Nico Fried und Mike Szymanski

Es war die größte Evakuierungsoperation in der Geschichte der Bundeswehr. Hauptmann Michael M., A400M-Pilot vom Lufttransportgeschwader 62 in Wunstorf, hat vier der insgesamt 37 Flüge aus Kabul absolviert, mit denen die Bundeswehr deutsche Staatsbürger, ehemalige afghanische Helfer und andere Schutzbedürftige aus dem Land herausgeholt hat, als die Taliban dort wieder die Herrschaft übernahmen. Der Flughafen in Taschkent diente als Drehkreuz für die Luftbrücke, bei der allein die Bundeswehr im August 5347 Menschen ausflog. Im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung berichtet der 47-jährige Hauptmann über dramatische Stunden am und über dem Flughafen von Kabul.

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