Profil:Zwischen Pflicht und Protest

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Die Dienststelle der Bundespolizistin Chiara Malz untersucht in einem Disziplinarverfahren, ob sie privates Engagement ausreichend von ihrem Beruf trennt. (Foto: Privat)

Chiara Malz ist seit 13 Jahren bei der Polizei und seit sechs Monaten bei der "Letzten Generation". Das geht ihrer Ansicht nach gut zusammen. Andere haben damit ein Problem.

Von Jan Heidtmann

Dafür, dass bei der Bundespolizei gerade ihre Zukunft verhandelt wird, wirkt Chiara Malz, 32, erstaunlich gelassen. Ihr Dienstherr hat in der vergangenen Woche ein Disziplinarverfahren gegen sie eingeleitet. Verstoß gegen das Neutralitätsprinzip als Beamtin, mangelnde Distanzierung von Straftaten sind nur zwei der Gründe, die dafür angeführt werden. Malz meint, sie sei darauf vorbereitet gewesen, dass dies passieren könne. "Alles andere wäre wohl naiv", sagt die Polizeihauptkommissarin aus Rostock. "Ich bin mir aber sehr sicher, dass ich mich korrekt verhalten habe."

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:Die darf das

Eine Bundespolizistin, die sich bei der "Letzten Generation" engagiert , ist erst einmal ein Grund zur Freude, nicht aber für ein Disziplinarverfahren.

Kommentar von Ronen Steinke

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