Wenn es um Aktivismus und zivilen Ungehorsam geht, ist Manon Gerhardt, 51, eigentlich Profi. Doch vor diesem Wochenende hat sie schlecht geschlafen, also kaum. Am Samstag um 10 Uhr soll die erste Aktion stattfinden, die sie weitgehend allein organisiert hatte: mitten im Berliner Hauptbahnhof, insgesamt 20 Aktivisten, "kreativ, sehr schön und minimal disruptiv" - doch dann streifen Polizeibeamte durch das Gebäude und ausgerechnet an der Stelle, wo sie protestieren wollen, hat die Bahnhofsmission einen Werbestand aufgestellt. Der Auftritt sei seit Wochen vorbereitet, erzählt Gerhardt. "Ich fasse es nicht."
Klimaproteste:"Fridays for Future" ist ihr zu lasch und die "Letzte Generation" zu langweilig
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Manon Gerhardt hat sich "Extinction Rebellion" in Berlin angeschlossen. In ihrem anderen Leben spielt die 51-Jährige im Orchester der Deutschen Oper.
Von Jan Heidtmann
Meinung Klimaaktivisten:Die Stimmung ist am Kipppunkt
Sie haben ja so recht, all die Gruppierungen, die für bessere Klimapolitik kämpfen. Aber sie spalten mit ihrer Radikalität - und schaden damit allen.
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