Brand in Moria:Inferno nach Ansage

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Nach Angaben der Feuerwehr waren die Brände in Moria an verschiedenen Stellen ausgebrochen - was dafür spricht, dass die Feuer absichtlich gelegt wurden. (Foto: Elias Marcou/Reuters)

Im Camp Moria auf der griechischen Insel Lesbos schwelten schon lange Frust, Wut und Proteste. Nun haben offenbar absichtlich gelegte Feuer Europas größtes Flüchtlingslager zerstört - und die Not verschärft. Was folgt daraus?

Von Tobias Zick

Es gab schon vor dem Feuer einige Gründe dafür, Moria als "Hölle" zu bezeichnen. Dann kamen die Flammen, die die Ansammlung von eng gedrängten Flüchtlingszelten vollends in ein Inferno verwandelten. Das seit Langem überfüllte Camp auf der Ägäis-Insel Lesbos, das größte Flüchtlingslager in der EU, Sinnbild für Europas Scheitern im Umgang mit Asylsuchenden, ist in der Nacht auf Mittwoch zu großen Teilen abgebrannt. Bilder und Videos, die Augenzeugen über soziale Medien verbreiten, zeigen lichterloh brennende Zelte, verkohlte Trümmer, fliehende Menschen mit Bündeln und Kinderwagen.

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