Armin Laschet:Der, dessen Name nicht genannt werden darf

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"Wir wollen, müssen und werden einen neuen Lockdown verhindern!": Armin Laschet am Dienstagmorgen im Düsseldorfer Landtag. (Foto: Marius Becker/dpa)

Hochwasser, Pandemie und katastrophale Umfragewerte: Armin Laschet versucht derzeit an mehreren Fronten, Tatkraft zu beweisen - und muss sich unterschwellige Sticheleien von Markus Söder gefallen lassen.

Von Nico Fried, Berlin, und Christian Wernicke, Düsseldorf

Markus Söder nennt einige Namen. Natürlich würdigt er Angela Merkel. Er bezieht - "Ich glaube, das kann man so sagen, Herr Müller..." - Berlins Regierenden Bürgermeister wohlwollend in sein Statement ein, er erwähnt seine Übereinstimmung mit Hamburgs Erstem Bürgermeister Peter Tschentscher. Nur einen Namen nimmt er nicht in den Mund. Die Differenzen beim Thema Corona sind offenkundig zu groß. Aber weil es sich nicht nur um einen Ministerpräsidentenkollegen handelt, sondern der auch Kanzlerkandidat der Union ist, kann der bayerische Ministerpräsident und CSU-Chef ihn natürlich nicht auf offener Bühne kritisieren. Armin Laschet ist an diesem späten Dienstagnachmittag der, dessen Name nicht genannt werden darf.

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