Umfrage:CDU liegt in Sachsen-Anhalt vor der AfD

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Amtsinhaber Reiner Haseloff erfreut sich weitaus höherer Beliebtheitswerte als sein Konkurrent Oliver Kirchner von der AfD (Foto: Markus Schreiber/AP)

Ministerpräsident Reiner Haseloff und seine Partei gehen laut ZDF-Politbarometer am Sonntag als Favoriten in die Landtagswahl. Mit 30 Prozent läge die CDU deutlich vor der zweitstärksten Kraft, der AfD.

Bei einer Umfrage des ZDF-Politbarometers legt die CDU vor der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt am Sonntag leicht zu und kommt nun auf 30 Prozent. Damit liegt sie sieben Prozentpunkte vor der AfD. Auf den dritten Platz schafft es die Linke mit 11,5 Prozent, dahinter ist unverändert die SPD mit zehn Prozent. Es folgen die Grünen mit neun Prozent und die FDP mit 6,5. Letztere hat in den Umfragewerten zuletzt eingebüßt.

Reiner Haseloff, amtierender Ministerpräsident, könnte demnach mit einer Wiederwahl rechnen. Sehr hoch sind mit 68 Prozent Zustimmung seine Beliebtheitswerte. Der Spitzenkandidat der AfD, Oliver Kirchner, bringt es nur auf neun Prozent.

Der CDU böten sich, wenn die Wahlergebnisse wie in der Umfrage ausfielen, unter Ausschluss der AfD eine Koalition mit der SPD und den Grünen an sowie eine mit der SPD und der FDP. Womöglich sogar mit den Grünen und der FDP. Die Zahlen sind allerdings mit Vorsicht zu genießen: Laut dem Politbarometer sind ganze 37 Prozent der Befragten noch unentschlossen darüber, wen sie wählen sollen.

Die SZ berichtet nur in ausgewählten Fällen über die Ergebnisse von Wahlumfragen. Der Fehlerbereich liegt beim Politbarometer zwischen zwei und drei Prozent. Das ist für Umfragen ein üblicher Wert. Er bedeutet, dass sich die Prozentwerte nicht exakt auf die Bevölkerung übertragen lassen, sondern dass der Wert, würde man alle Wahlberechtigten fragen, etwas höher oder niedriger sein könnte. Die statistische Schwankungsbreite bedeutet zudem, dass die Werte kleinerer Parteien von den Antworten weniger Befragter abhängen. Die Forschungsgruppe Wahlen befragte vom 2. bis 3. Juni telefonisch insgesamt 1017 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte. Die Stichprobe repräsentiert die wahlberechtigte Bevölkerung.

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