Wiesbaden:Regierungschef: Enttäuschte AfD-Wähler nicht aufgeben

Wiesbaden (dpa/lhe) - Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) hat in der Debatte über den Wahlerfolg der AfD dazu aufgerufen, die freie und vielfältige Gesellschaft im Land zu verteidigen. Es dürfe keinen Platz geben für Ausgrenzung und Gewalt, sagte der Regierungschef am Donnerstag im Hessischen Landtag in Wiesbaden. Pauschale Diffamierungen der AfD und ihrer Wähler würden aber nicht helfen. Die Motive der Wähler seien zu unterschiedlich.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Wiesbaden (dpa/lhe) - Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) hat in der Debatte über den Wahlerfolg der AfD dazu aufgerufen, die freie und vielfältige Gesellschaft im Land zu verteidigen. Es dürfe keinen Platz geben für Ausgrenzung und Gewalt, sagte der Regierungschef am Donnerstag im Hessischen Landtag in Wiesbaden. Pauschale Diffamierungen der AfD und ihrer Wähler würden aber nicht helfen. Die Motive der Wähler seien zu unterschiedlich.

Er sei nicht bereit, die von der Politik Enttäuschten einfach aufzugeben, sagte der Ministerpräsident. Es gebe aber auch einen Teil der AfD-Wähler, der voller Hass und daher auch nicht mit Diskussionen über Inhalte wie etwa die Steuerkonzepte zu erreichen sei. Diese Leute hätten nichts im Sinn mit der Demokratie.

Bouffier sprach sich dafür aus, die Alternative für Deutschland in der Sache korrekt zu behandeln, Grenzverletzungen aber nicht durchgehen zu lassen. Grundsätzlich sollte aber nicht nur über die bundesweit rund 13 Prozent AfD-Wähler gesprochen werden. Die 87 Prozent, die die Alternative für Deutschland nicht gewählt haben, dürften nicht vergessen werden.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: