Wiesbaden:Beuth verteidigt Büttenrede über Flüchtlingsthema

Wiesbaden (dpa/lhe) - Der hessische Innenminister Peter Beuth (CDU) hat Kritik an seinem Auftritt bei einer Karnevalsveranstaltung zurückgewiesen. "Eine Büttenrede ist eine Büttenrede", sagte er am Donnerstag im Landtag in Wiesbaden. Beuth hatte bei einer Fastnachtssitzung am vergangenen Wochenende in Taunusstein (Rheingau-Taunus-Kreis) die teils falschen Altersangaben von Asylsuchenden thematisiert.

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Der hessische Innenminister Peter Beuth (CDU) hat Kritik an seinem Auftritt bei einer Karnevalsveranstaltung zurückgewiesen. „Eine Büttenrede ist eine Büttenrede“, sagte er am Donnerstag im Landtag in Wiesbaden. Beuth hatte bei einer Fastnachtssitzung am vergangenen Wochenende in Taunusstein (Rheingau-Taunus-Kreis) die teils falschen Altersangaben von Asylsuchenden thematisiert.

Er trete seit 19 Jahren als Redner bei seinem Verein „Die Gockel“ auf, sagte der 50-Jährige. „Da bin ich nicht als Minister, da bin ich nicht als Abgeordneter, da bin ich als Peter Beuth.“ Das müsse in der Gesellschaft möglich sein. Er äußere sich dort politisch, aber nicht parteipolitisch.

Beuth hatte in der Bütt gereimt: „Manch Flüchtling in 'nem Jugendheim, könnt fast eher Rentner sein.“ Dies hatte unter anderem bei SPD und Linken Empörung ausgelöst. Sie warfen dem Minister vor, sich über Schwächere lustig zu machen und Stimmen am rechten Rand zu fischen.

Der Sinn von Karneval sei, gesellschaftliche Dinge humoristisch aufzunehmen, sagte Beuth im Landtag. Er habe über Missbrauch bei der Altersangabe gesprochen - und eben nicht über minderjährige Flüchtlinge. Der „Rechte-Ecke-Reflex“ seiner Kritiker treibe Menschen eher in die Arme von Populisten, als die Tatsache, dass man Dinge mal anspreche.

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