Schwerin:Geldstrafe nicht bezahlt: Fast 1000 Ersatzfreiheitsstrafen

Schwerin (dpa/mv) - In Mecklenburg-Vorpommern müssen wieder mehr Menschen in Haft, weil sie eine Geldstrafe nicht bezahlt haben. Im Jahr 2016 wurden 937 Ersatzfreiheitsstrafen verhängt, wie ein Sprecher des Justizministeriums am Dienstag in Schwerin mitteilte. Dies war der höchste Stand seit 2014, wie aus der Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linken hervorgeht. Im Jahr 2013 hatte es demnach 1034 Ersatzfreiheitsstrafen gegeben. Für 2017 liegen die Zahlen noch nicht vor.

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Schwerin (dpa/mv) - In Mecklenburg-Vorpommern müssen wieder mehr Menschen in Haft, weil sie eine Geldstrafe nicht bezahlt haben. Im Jahr 2016 wurden 937 Ersatzfreiheitsstrafen verhängt, wie ein Sprecher des Justizministeriums am Dienstag in Schwerin mitteilte. Dies war der höchste Stand seit 2014, wie aus der Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linken hervorgeht. Im Jahr 2013 hatte es demnach 1034 Ersatzfreiheitsstrafen gegeben. Für 2017 liegen die Zahlen noch nicht vor.

Die Linke forderte, die Ersatzfreiheitsstrafen abzuschaffen. Kleinere Vergehen wie Schwarzfahren würden bewusst nur mit Geld- und nicht mit Freiheitsstrafen geahndet, weil das überzogen wäre, sagte die rechtspolitische Sprecherin der Oppositionsfraktion, Jacqueline Bernhardt. Nicht beglichen, würden Geldstrafen im Nachhinein aber doch noch zu Freiheitsstrafen hochgeschraubt. Dies sei ungerecht und rechtspolitisch höchst bedenklich. Bernhardt forderte, die Eintreibung der Geldstrafen zu verbessern und die Angebote für gemeinnützige Arbeit als Alternative auszubauen.

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