Landtag - Potsdam:Brandenburg will Bauen erleichtern: Mehr Holzbau geplant

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Guido Beermann (CDU), Brandenburgs Infrastrukturminister. Foto: Bernd Settnik/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Potsdam (dpa/bb) - Das Bauen in Brandenburg soll umweltfreundlicher, schneller und einfacher werden. Der Landtag beschloss am Mittwoch in Potsdam mehrheitlich, dass sich die Landesregierung darum kümmern soll, die Bauordnung bis Ende Juni zu modernisieren. Bauminister Guido Beermann (CDU) nannte das Bauen mit Holz als Beispiel. Außerdem solle es Erleichterungen für die Genehmigung von Mobilfunkmasten geben.

Die Koalitionsfraktionen von SPD, CDU und Grünen wollen mit der geänderten Bauordnung das serielle und modulare Bauen mit einer Typengenehmigung vereinfachen, damit schneller, flexibler und kostengünstiger gebaut werden kann. Das gesamte Verfahren für eine Baugenehmigung soll mit digitalen Verfahren zudem schneller werden.

Die drei Fraktionen fordern von der Landesregierung auch, die Brandenburger Bauordnung weitestgehend an die Musterbauordnung anzupassen, die 2019 von der Bauministerkonferenz geändert wurde. Damit soll die Bürokratie für Bauherren, Unternehmen, Architekten und Ingenieure sinken. Bauminister Beermann sagte, die Landesregierung wolle dies zügig umsetzen.

Die Bauwirtschaft begrüßte die Entscheidung. "Wir erwarten durch den Beschluss eine Vereinfachung des Bauens in Brandenburg", sagte die Hauptgeschäftsführerin der Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg, Manja Schreiner, in einer Mitteilung. Für einen wirklichen Schritt zur Entbürokratisierung sei aber dringend eine Angleichung der Berliner Bauordnung an die brandenburgische Norm notwendig.

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