München:Söder sieht Bayern vor einer ungewissen Zukunft

München (dpa/lby) - Trotz des wirtschaftlichen Wohlstands steht Bayern nach Ansicht von Ministerpräsident Markus Söder vor einer ungewissen Zukunft. "Jeder, der glaubt, dass es einfach so weitergeht, ist blau- oder grünäugig", sagte der CSU-Politiker am Donnerstag in seiner Regierungserklärung im bayerischen Landtag in München. Das Motto seiner Rede lautete: "Damit Bayern stabil bleibt". Die Welt drehe sich schneller und anders als zuvor, betonte Söder. "Wir müssen uns auf eine Welt vorbereiten, die unübersichtlicher und ungemütlicher wird."

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München (dpa/lby) - Trotz des wirtschaftlichen Wohlstands steht Bayern nach Ansicht von Ministerpräsident Markus Söder vor einer ungewissen Zukunft. „Jeder, der glaubt, dass es einfach so weitergeht, ist blau- oder grünäugig“, sagte der CSU-Politiker am Donnerstag in seiner Regierungserklärung im bayerischen Landtag in München. Das Motto seiner Rede lautete: „Damit Bayern stabil bleibt“. Die Welt drehe sich schneller und anders als zuvor, betonte Söder. „Wir müssen uns auf eine Welt vorbereiten, die unübersichtlicher und ungemütlicher wird.“

Ohne es direkt anzusprechen, spielte Söder damit auf den sich in Umfragen seit Monaten abzeichnenden Ausgang der Landtagswahl am 14. Oktober an. Umfragen sehen bis zu sieben Parteien im neuen Landtag. „Auch in Deutschland spüren wir diesen Wind, der selbst vor Bayern nicht haltmacht. Alle Volksparteien stehen vor einer neuen Herausforderung. Radikale Bewegungen entstehen, Ränder werden stärker, das Parteiensystem zersplittert und zerfasert“, sagte er.

Die CSU kommt in den Umfragen nur noch auf rund 35 Prozent, 2013 hatte sie mit 47,7 Prozent noch die absolute Mehrheit der Mandate im Maximilianeum erhalten. Auch die SPD muss sich auf einen herben Stimmenverlust bei der Wahl einstellen, dagegen könnten kleine Parteien wie Grüne, Freie Wähler, FDP, Linke und AfD Zuwächse verzeichnen.

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