München:Opposition fordert engagierteren Kampf gegen Kinderarmut

München (dpa/lby) - Die Opposition hat die Staatsregierung zu einem engagierteren Kampf gegen Kinderarmut im Freistaat aufgefordert. "Wir dürfen uns nicht damit abfinden, dass rund 245 000 Minderjährige in Bayern armutsgefährdet sind", betonte SPD-Landeschefin Natascha Kohnen am Dienstag in einer Aktuellen Stunde im Landtag. Denn Armut wirke sich nicht nur negativ auf die Bildungswege und die Gesundheit der Kinder aus, sondern erschwere den Kindern das "Dazugehören". "Weil sie zum Beispiel nicht das Geld haben, um ins Kino zu gehen, oder die Wohnung zu klein ist, um Freunde einzuladen", klagte Kohnen.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

München (dpa/lby) - Die Opposition hat die Staatsregierung zu einem engagierteren Kampf gegen Kinderarmut im Freistaat aufgefordert. „Wir dürfen uns nicht damit abfinden, dass rund 245 000 Minderjährige in Bayern armutsgefährdet sind“, betonte SPD-Landeschefin Natascha Kohnen am Dienstag in einer Aktuellen Stunde im Landtag. Denn Armut wirke sich nicht nur negativ auf die Bildungswege und die Gesundheit der Kinder aus, sondern erschwere den Kindern das „Dazugehören“. „Weil sie zum Beispiel nicht das Geld haben, um ins Kino zu gehen, oder die Wohnung zu klein ist, um Freunde einzuladen“, klagte Kohnen.

Jedes Kind, das von Armut gefährdet sei, sei ein Kind zu viel - gerade weil Bayern doch so ein starkes, leistungsfähiges Land sei. „Es ist eine Schande, und dagegen müssen wir etwas unternehmen.“ Ähnlich äußerten sich Abgeordnete von Freien Wählern und Grünen.

Sozialministerin Emilia Müller (CSU) entgegnete, Chancengleichheit für alle Kinder sei auch ihr ein persönliches Herzensanliegen. Und tatsächlich seien die Lebensbedingungen für Familien in Bayern besser als in jedem anderen Bundesland. Müller betonte aber: „Wir ruhen uns nicht auf unseren Erfolgen aus.“ Vielmehr wolle man die Situation aller Kinder laufend weiter verbessern. Eine Kinder-Grundsicherung, wie Kohnen sie vorschlug, lehnte Müller aber als untauglich ab.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: