Mainz:Landtagspräsident Hering warnt vor Hass in Kandel-Debatte

Mainz (dpa/lrs) - Zu Beginn einer Debatte über die Folgen des Gewaltverbrechens in Kandel hat Landtagspräsident Hendrik Hering (SPD) das Parlament aufgerufen, seiner Vorbildfunktion gerecht zu werden. "Die Öffentlichkeit schaut auf uns und achtet genau darauf, welche Worte wir wählen, wie wir hier miteinander umgehen, wie wir die Debatte führen", sagte Hering am Mittwoch in Mainz.

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Mainz (dpa/lrs) - Zu Beginn einer Debatte über die Folgen des Gewaltverbrechens in Kandel hat Landtagspräsident Hendrik Hering (SPD) das Parlament aufgerufen, seiner Vorbildfunktion gerecht zu werden. „Die Öffentlichkeit schaut auf uns und achtet genau darauf, welche Worte wir wählen, wie wir hier miteinander umgehen, wie wir die Debatte führen“, sagte Hering am Mittwoch in Mainz. 

Die schreckliche Tat vom 27. Dezember sei allen sehr nahe gegangen, sagte Hering. In dieser emotionalen Situation komme dem Parlament eine besondere Bedeutung zu. In der politischen Debatte seien „auch Worte, die Hass schüren“, gefallen. Hendrik warnte: „Die Gewalt der Worte kann sich schnell in eine Gewalt der Taten entladen.“ Abgeordneten aller fünf Fraktionen reagierten auf die Worte mit Beifall.

Nach dem gewaltsamen Tod des 15-jährigen Mädchens wurde ein nach Angaben der Behörden gleichaltriger Flüchtling aus Afghanistan als Tatverdächtiger verhaftet. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Mordes. 

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