Mainz:Erstaufnahmen für Flüchtlinge zu 70 Prozent belegt

Mainz (dpa/lrs) - Die Einrichtungen zur Erstaufnahme von Flüchtlingen in Rheinland-Pfalz sind zurzeit zu 70 Prozent ausgelastet. Von den 3380 verfügbaren Plätzen seien aktuell 2369 belegt, sagte Integrationsministerin Anne Spiegel (Grüne) am Mittwoch im Fachausschuss des Landtags. Ziel sei es, dass "wir insgesamt weniger Erstaufnahmeeinrichtungen im Land haben, aber diese dann auch weiter bestehen bleiben".

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Mainz (dpa/lrs) - Die Einrichtungen zur Erstaufnahme von Flüchtlingen in Rheinland-Pfalz sind zurzeit zu 70 Prozent ausgelastet. Von den 3380 verfügbaren Plätzen seien aktuell 2369 belegt, sagte Integrationsministerin Anne Spiegel (Grüne) am Mittwoch im Fachausschuss des Landtags. Ziel sei es, dass „wir insgesamt weniger Erstaufnahmeeinrichtungen im Land haben, aber diese dann auch weiter bestehen bleiben“.

Für den Fall wieder steigender Flüchtlingszahlen sei eine Reserve von Aufnahmeplätzen eingeplant, sagte Spiegel. Im Notfall könnten auch Container und Zelte aufgebaut werden. Hier seien die Lehren aus den Erfahrungen von 2015 mit der Ankunft von mehr als 52 000 Geflüchteten gezogen worden.   

Die zurzeit größte Erstaufnahmeeinrichtung im Land befindet sich in Hermeskeil mit einer Kapazität von 900 Plätzen. Danach folgen Trier (700), Kusel (630), Speyer (zurzeit 600), Ingelheim (350) und eine Außenstelle in Bitburg (200). Die Erstaufnahmeeinrichtung in Speyer wird zurzeit ausgebaut, mit einer Fertigstellung wird bis Anfang oder Mitte 2019 gerechnet. Dann soll auch zum 30. Juni 2019 die Einrichtung in Ingelheim geschlossen werden, die sich direkt neben dem Abschiebegefängnis befindet.

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