Magdeburg:Agrarministerin: Regeln gegen Bodenspekulation erforderlich

Magdeburg (dpa/sa) - Agrarministerin Claudia Dalbert hat vor steigenden Bodenpreisen durch ortsfremde Investoren und Spekulanten gewarnt. "Ich sehe die Entwicklungen mit Sorge und es ist dringend notwendig, den drohenden Gefahren entgegenzutreten", sagte die Grünen-Politikerin am Freitag im Magdeburger Landtag. Sie verwies auf geplante gesetzliche Regelungen in einem Agrarstrukturgesetz, das derzeit von den Regierungsfraktionen erarbeitet werde.

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Magdeburg (dpa/sa) - Agrarministerin Claudia Dalbert hat vor steigenden Bodenpreisen durch ortsfremde Investoren und Spekulanten gewarnt. „Ich sehe die Entwicklungen mit Sorge und es ist dringend notwendig, den drohenden Gefahren entgegenzutreten“, sagte die Grünen-Politikerin am Freitag im Magdeburger Landtag. Sie verwies auf geplante gesetzliche Regelungen in einem Agrarstrukturgesetz, das derzeit von den Regierungsfraktionen erarbeitet werde.

Die Linke legte am Freitag eigene Forderungen vor. Die Oppositionsfraktion schlägt vor, die Genehmigung zu Verkauf oder Verpachtung landwirtschaftlicher Flächen zu untersagen, wenn der Preis mehr als zehn Prozent über dem ortsüblichen Preis liegt. „Der Boden ist zum Spekulationsobjekt geworden und dem muss endlich ein Riegel vorgeschoben werden“, sagte Linken-Agrarexpertin Kerstin Eisenreich. Die Landesregierung müsse endlich liefern.

Ackerland in Ostdeutschland steht einer Untersuchung des Braunschweiger Johann Heinrich von Thünen-Instituts zufolge verstärkt im Fokus von Finanzinvestoren. Anfang 2017 waren die Mehrheitseigentümer von rund einem Drittel der Landwirtschaftsbetriebe ortsfremde, überregional aktive Investoren. In Sachsen-Anhalt lag die Quote bei 22 Prozent.

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