Kiel:Weiter Streit um Kommentare auf Facebook-Seite der AfD

Kiel (dpa/lno) - Der Streit um angeblich entwürdigende Kommentare auf der Facebook-Seite der AfD Schleswig-Holstein geht weiter. Der Flüchtlingsbeauftragte des Landes, Stefan Schmidt, erklärte am Samstag, die Kommentare seien bisher nicht gelöscht worden. "Irrtümlich sind wir von der Löschung der erschütternden Kommentare ausgegangen. Dies ist nicht der Fall", so Schmidt.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Kiel (dpa/lno) - Der Streit um angeblich entwürdigende Kommentare auf der Facebook-Seite der AfD Schleswig-Holstein geht weiter. Der Flüchtlingsbeauftragte des Landes, Stefan Schmidt, erklärte am Samstag, die Kommentare seien bisher nicht gelöscht worden. „Irrtümlich sind wir von der Löschung der erschütternden Kommentare ausgegangen. Dies ist nicht der Fall“, so Schmidt.

Die Einladung an die AfD zu einer Diskussionsveranstaltung am 6. September über die Fluchtproblematik werde er dennoch aufrechterhalten. Er hoffe weiterhin auf ein Einlenken der AfD. Schmidt hatte eine frühere Nicht-Einladung der AfD zu der Veranstaltung mit persönlichen Anfeindungen begründet, die es auf der Facebook-Seite der AfD gegeben habe.

Am Freitag hatte Schmidt zunächst erklärt, die Kommentare seien gelöscht worden. Die von ihm geforderte Einhaltung der Diskussionskultur sei damit wieder hergestellt. Die AfD hatte daraufhin widersprochen. Der Flüchtlingsbeauftragte habe den AfD-Landesverband wegen der in Rede stehenden Kommentare überhaupt nicht kontaktiert, erklärte die Landesvorsitzende Doris von Sayn-Wittgenstein. Dementsprechend habe der Landesverband auch keine Kommentare auf Ersuchen des Landesbeauftragten gelöscht. Die AfD ist seit der Wahl vom 7. Mai im Landtag von Schleswig-Holstein vertreten.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: