Erfurt (dpa/th) - Die Mitglieder von Linken, SPD und Grünen der Enquete-Kommission zu Rassismus haben sich dafür ausgesprochen, mehr Menschen mit Migrationshintergrund für Thüringens öffentlichen Dienst zu gewinnen. Solche Menschen könnten nicht nur für die Arbeit der Behörden selbst ein großer Gewinn sein, sagte die SPD-Abgeordnete Diana Lehmann am Montag in Erfurt mit Blick auf eine für den Abend geplante Tagung der drei Regierungsfraktionen zu der bisherigen Arbeit der Landtagskommission.
Der Öffentliche Dienst habe im Freistaat zudem eine entscheidende Vorbildwirkung für die Privatwirtschaft, sagte Lehmann, die auch Kommissionsmitglied ist. „Wir brauchen eine stärkere interkulturelle Öffnung des Arbeitsmarktes in Thüringen.“ Das sei nicht nur gesellschaftspolitisch wünschenswert. „Für Thüringen ist das schlicht und ergreifend auch die Frage nach einem Standortfaktor.“