Erfurt (dpa/th) - Das Thüringer Bildungsministerium hat für die Ausbildung von Quereinsteigern keine zusätzlichen Haushaltsmittel beantragt. Es gebe kein eigenes Budget, um diese Quereinsteiger zu vollwertigen Lehrern weiter zu qualifizieren, sagte Thüringens Bildungsstaatssekretärin Gabi Ohler (Linke) am Mittwoch im Landtag. Anfallende Kosten sollten aus den Haushaltsmitteln des Ministeriums gedeckt werden. Die Seiteneinsteiger sollen den Lehrermangel an Schulen abfedern.
Wie viele Quereinsteiger das Bildungsministerium von Februar an einstellen will, sagte Ohler nicht. Sie sollten nur dann eingesetzt werden, wenn sich keine voll ausgebildeten Lehrer für bestimmte Schulformen und -fächer fänden. Früheren Angaben des Ministeriums zufolge könnten es bis zu hundert Seiteneinsteiger 2018 sein.