Erfurt:Grüne beklagen Zeitverzug bei neuen Regeln für Tierschutz

Erfurt (dpa/th) - Thüringen ist nach Einschätzung des Grünen-Landtagsabgeordneten Olaf Müller bei Bestrebungen für mehr Tierschutz in der Landwirtschaft noch nicht entscheidend vorangekommen. Die Tierwohlstrategie, die sich die rot-rot-grüne Koalition zum Ziel gesetzt habe, sei nach drei Jahren Regierungszeit noch nicht fertig, sagte Müller am Mittwoch am Rande der Jahresklausur der Landtagsfraktion der Grünen in Erfurt. "Aus Sicht der Grünen geht es zu langsam." Im Augenblick habe er das Gefühl, dass im Agrarbereich auf Zeit gespielt werde, so Müller.

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Erfurt (dpa/th) - Thüringen ist nach Einschätzung des Grünen-Landtagsabgeordneten Olaf Müller bei Bestrebungen für mehr Tierschutz in der Landwirtschaft noch nicht entscheidend vorangekommen. Die Tierwohlstrategie, die sich die rot-rot-grüne Koalition zum Ziel gesetzt habe, sei nach drei Jahren Regierungszeit noch nicht fertig, sagte Müller am Mittwoch am Rande der Jahresklausur der Landtagsfraktion der Grünen in Erfurt. „Aus Sicht der Grünen geht es zu langsam.“ Im Augenblick habe er das Gefühl, dass im Agrarbereich auf Zeit gespielt werde, so Müller.

Nach seinen Angaben geht es unter anderem um die Haltungsbedingungen von Schweinen und Hühnern. Denkbar seien beispielsweise staatliche Anreize, damit Schweinen nicht mehr die Ringelschwänze oder Hühnern nicht die Schnäbel beschnitten würden. Thüringen könnte sich dabei an Niedersachsen orientieren.

Verändert worden seien in Thüringen bereits die Regeln, wann Landwirte eine staatliche Investitionsförderung für Ställe bekämen. Seit diesem Jahr gebe es dafür eine größenabhängige Beschränkung. Keine Förderung werde unter anderem für Ställe mit mehr als 15 000 Legehennen, 600 Milchkühen oder 3000 Mastschweinen mehr vom Land gewährt.

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