Düsseldorf:Kritik an Belgiens Atompolitik: Laschet will Merkels Hilfe

Düsseldorf (dpa/lnw) - Nordrhein-Westfalen will nun über Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) den Druck auf Belgien erhöhen, in seiner umstrittenen Atompolitik umzuschwenken. Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) sagte am Freitag in Düsseldorf, er habe zusammen mit NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) einen Brief an Merkel geschrieben. "Darin nehmen wir jetzt auch sie in die Pflicht, direkt und engagiert gegenüber der belgischen Regierung auf den zugesagten Atomausstieg zu drängen", sagte Laschet. Auch solle Merkel in ihren Gesprächen mit Belgien "die Ziele Nordrhein-Westfalens" durchsetzen.

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Düsseldorf (dpa/lnw) - Nordrhein-Westfalen will nun über Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) den Druck auf Belgien erhöhen, in seiner umstrittenen Atompolitik umzuschwenken. Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) sagte am Freitag in Düsseldorf, er habe zusammen mit NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) einen Brief an Merkel geschrieben. „Darin nehmen wir jetzt auch sie in die Pflicht, direkt und engagiert gegenüber der belgischen Regierung auf den zugesagten Atomausstieg zu drängen“, sagte Laschet. Auch solle Merkel in ihren Gesprächen mit Belgien „die Ziele Nordrhein-Westfalens“ durchsetzen.

Laschet war mit seiner Forderung nach einer früheren Abschaltung der störanfälligen Atommeiler Tihange und Doel bei der belgischen Regierung kürzlich auf taube Ohren gestoßen. Das Nachbarland will bis 2025 aus der Atomkraft aussteigen, die umstrittenen Reaktoren aber planmäßig bis 2022 und 2023 am Netz lassen. Die Landesregierung hatte in Brüssel zumindest erreicht, dass Belgien bei Atompannen künftig nicht mehr nur die Bundesregierung, sondern auch Nordrhein-Westfalen als direkten Nachbarn informiert.

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