Konflikte:Menschen demonstrieren am Jahrestag des russischen Angriffs

Kundgebungsteilnehmer fordern die Lieferung von Taurus-Marschflugkörper. (Foto: Andreas Arnold/dpa)

Die ukrainischen Nationalfarben Gelb und Blau sind an diesem Wochenende in Hessen häufig zu sehen. In Frankfurt und Kassel kommen Hunderte zu Kundgebungen am Jahrestag des russischen Einmarsches.

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Frankfurt/Main/Kassel (dpa/lhe) - Genau zwei Jahre nach dem russischen Angriff auf die Ukraine haben in Frankfurt mehrere hundert Menschen für ein Ende des Krieges demonstriert. Zu einer Kundgebung des Vereins „Perspektive Ukraine“ auf dem zentralen Römerberg kamen nach Angaben der Polizei am Samstag rund 500 Personen. Bei einem Demonstrationszug mehrerer Friedensinitiativen von der Hauptwache bis zum Opferdenkmal an der Gallusanlage und zurück wurden laut Polizei rund 100 Teilnehmer gezählt. Zwischenfälle habe es keine gegeben, sagte ein Polizeisprecher am Nachmittag.

Am 24. Februar 2022 war Russland mit Tausenden Soldaten in die Ukraine einmarschiert. Seither sind Zehntausende Menschen getötet oder verletzt worden, darunter Tausende Zivilisten. Derzeit beherrscht Russland etwa ein Fünftel des Territoriums der Ukraine.

Zu einer Solidaritätskundgebung vor dem Kasseler Rathaus kamen nach Angaben der Polizei etwa 300 Menschen. In der nordhessischen Stadt sollte anlässlich des Gedenkens an den Kriegsbeginn vor zwei Jahren in den Abendstunden auch die Obere und Untere Königsstraße in blau-gelbem Licht erstrahlen - den Landesfarben der Ukraine.

Der 250 Meter hohe Frankfurter Europaturm im Stadtteil Ginnheim sollte von Samstagabend bis in den Sonntagmorgen hinein Blau und Gelb leuchten. Letzteres ist eine gemeinsame Aktion der Stadt Frankfurt und der Eigentümerin des Turmes, der DFMG Deutsche Funkturm GmbH.

© dpa-infocom, dpa:240224-99-109912/3

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