Weißenburg in Bayern:Mineralwasser-Streit: Treuchtlingen akzeptiert Behördenvotum

Treuchtlingen (dpa/lby) - Die umstrittenen Pläne für die verstärkte Förderung von Tiefengrundwasser in der Altmühregion scheinen endgültig vom Tisch. Zwar blieben "Unstimmigkeiten" über die widersprüchlichen Behördenbewertungen der Angelegenheit; grundsätzlich akzeptiere die Stadt aber die Entscheidung des Landratsamtes Weißenburg-Gunzenhausen. Auf eine Klage werde man daher verzichten, teilte die Stadt am Dienstag auf Anfrage mit. Man habe sich gefragt, ob ein sich länger hinziehender Rechtsstreit wirklich Sinn gemacht hätte, sagte eine Stadtsprecherin.

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Treuchtlingen (dpa/lby) - Die umstrittenen Pläne für die verstärkte Förderung von Tiefengrundwasser in der Altmühregion scheinen endgültig vom Tisch. Zwar blieben „Unstimmigkeiten“ über die widersprüchlichen Behördenbewertungen der Angelegenheit; grundsätzlich akzeptiere die Stadt aber die Entscheidung des Landratsamtes Weißenburg-Gunzenhausen. Auf eine Klage werde man daher verzichten, teilte die Stadt am Dienstag auf Anfrage mit. Man habe sich gefragt, ob ein sich länger hinziehender Rechtsstreit wirklich Sinn gemacht hätte, sagte eine Stadtsprecherin.

Im dem Mineralwasserstreit hatte das Landratsamt einen örtlichen Abfüller in die Schranken gewiesen und ihm die geplante expansive Förderung von Tiefengrundwasser untersagt. Die Altmühltaler Mineralbrunnen GmbH in Treuchtlingen darf danach nicht auf zusätzliche Wasservorkommen in den Tiefen der Altmühlregion zugreifen. Die Pläne hatten in den vergangenen Wochen für Proteste bei der Bevölkerung in der Region gesorgt.

Nach Angaben der Stadt hat der örtliche Mineralwasserabfüller inzwischen als Reaktion auf den negativen Bescheid der Kreisbehörde seine Umzugspläne auf Eis gelegt. Das Unternehmen hatte geplant, das in der Treuchtlinger Innenstadt gelegene Firmengelände in ein Gewerbegebiet außerhalb der Stadt zu verlagern. In einer Mitteilung betonte der Treuchtlinger Bürgermeister Werner Baum, er halte an den Verlagerungsplänen weiterhin fest. Sie stellten für die Stadt eine historische Chance für die planerische Entwicklung der Stadt dar und würden zudem den Lastwagenverkehr verringern.

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