Stuttgart:Wohnungsvermittlungs-Portale sorgen im Südwesten für Unmut

Stuttgart (dpa/lsw) - Wohnraum, der als Ferienwohnung genutzt wird - in Zeiten von Wohnungsnot stößt eine solche Zweckentfremdung den Kommunen bitter auf. Die Städte Stuttgart, Freiburg und Konstanz gehen in diesem Bereich von einer hohen Dunkelziffer aus. Das geht aus einer Stellungnahme des Wirtschaftsministeriums auf einen Antrag eines SPD-Abgeordneten hervor. In der Kritik stehen dabei insbesondere Wohnungsvermittlungs-Portale wie etwa Airbnb. Stuttgart schätzt, dass in der Stadt mindestens 300 Wohnungen betroffen sind. Konstanz verweist auf vier Fälle seit Oktober vergangenen Jahres.

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Stuttgart (dpa/lsw) - Wohnraum, der als Ferienwohnung genutzt wird - in Zeiten von Wohnungsnot stößt eine solche Zweckentfremdung den Kommunen bitter auf. Die Städte Stuttgart, Freiburg und Konstanz gehen in diesem Bereich von einer hohen Dunkelziffer aus. Das geht aus einer Stellungnahme des Wirtschaftsministeriums auf einen Antrag eines SPD-Abgeordneten hervor. In der Kritik stehen dabei insbesondere Wohnungsvermittlungs-Portale wie etwa Airbnb. Stuttgart schätzt, dass in der Stadt mindestens 300 Wohnungen betroffen sind. Konstanz verweist auf vier Fälle seit Oktober vergangenen Jahres.

In Freiburg, Konstanz, Stuttgart, Tübingen und Heidelberg gilt ein Zweckentfremdungsverbot. Ein Verstoß liegt laut Ministerium aber erst dann vor, wenn der Wohnraum nicht nur vorübergehend gewerblich genutzt wird. Es drohen demnach Geldbußen bis zu 50 000 Euro.

Geahndet werden solche Verstöße indes kaum. Wurde in einer der fünf Städte ein Verstoß festgestellt, gab es bislang nur in Stuttgart Verfahren deswegen, so das Ergebnis einer Evaluation des Gesetztes. Demnach wurde auch in der Landeshauptstadt nur in einem einzigen Fall eine Geldstrafe verhängt.

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