Sigmaringen:Sicherheitskonzept für Sigmaringen nach Hilferuf von Schärer

Stuttgart (dpa/lsw) - Nach den Hilferufen des Bürgermeisters von Sigmaringen, Thomas Schärer (CDU), wegen auffälliger Asylbewerber in der Stadt hat das Innenministerium ein Sicherheitskonzept vorgelegt. Eine bereits existierende Einsatzgruppe mit acht Beamten werde dauerhaft für Einsätze in Sigmaringen bereitgestellt, teilte Innenminister Thomas Strobl (CDU) am Freitag in Stuttgart mit.

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Stuttgart (dpa/lsw) - Nach den Hilferufen des Bürgermeisters von Sigmaringen, Thomas Schärer (CDU), wegen auffälliger Asylbewerber in der Stadt hat das Innenministerium ein Sicherheitskonzept vorgelegt. Eine bereits existierende Einsatzgruppe mit acht Beamten werde dauerhaft für Einsätze in Sigmaringen bereitgestellt, teilte Innenminister Thomas Strobl (CDU) am Freitag in Stuttgart mit.

Schärer hatte die Landes- und Bundespolitik auf Sicherheitsprobleme hingewiesen. In Sigmaringen befindet sich eine Erstaufnahmestelle des Landes mit derzeit knapp 400 Flüchtlingen in der ehemaligen Graf-Stauffenberg-Kaserne. Zudem sind in einer Gemeinschaftsunterkunft Flüchtlinge untergebracht. Am Bahnhof in Sigmaringen waren nach Auskunft des Bürgermeisters wiederholt Flüchtlinge mit Alkoholexzessen und Pöbeleien aufgefallen.

Strobl kündigte an, dass mit Beginn der wärmeren Jahreszeit verdeckte Kräfte des Landeskriminalamtes in Sigmaringen unterwegs sein werden. Ausländische Täter, die mehrfach auffallen, sollen einem Sonderstab im Innenministerium gemeldet werden. Ihnen droht Abschiebung. Zudem sei geplant, noch im Laufe dieses Jahres eine Polizeiwache auf dem Gelände der Erstaufnahmestelle einzurichten.

Strobl räumte ein, dass die Straftaten in Sigmaringen im Jahr 2017 deutlich angestiegen seien. Das betreffe vor allem Diebstahlsdelikte, Körperverletzungen, die Rauschgiftkriminalität und das Schwarzfahren.

Bürgermeister Schärer sagte, mit dem neuen Konzept werde das Sicherheitsgefühl der Sigmaringer deutlich gestärkt. Es sende auch ein klares Signal an die auffälligen Menschen. Die allermeisten Flüchtlinge wollten sich integrieren - eine kleine Gruppe mache in der Stadt mit den rund 17 000 Einwohnern Probleme.

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