Schwerin:Schwerin will pestizidfrei werden

Schwerin (dpa/mv) - Schwerin will die zweite pestizidfreie Stadt Mecklenburg-Vorpommerns neben Rostock werden. Die Stadtvertretung stimmte für einen Antrag der bündnisgrünen Fraktion, Schwerin frei von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln zu machen, teilte die Fraktion der Grünen am Dienstag mit. Die Fraktionen der Linken und der SPD hatten Anträge auf den Verzicht von Glyphosat eingebracht, wie der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Arndt Müller sagte. Allen drei Anträgen sei zugestimmt worden.

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Schwerin (dpa/mv) - Schwerin will die zweite pestizidfreie Stadt Mecklenburg-Vorpommerns neben Rostock werden. Die Stadtvertretung stimmte für einen Antrag der bündnisgrünen Fraktion, Schwerin frei von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln zu machen, teilte die Fraktion der Grünen am Dienstag mit. Die Fraktionen der Linken und der SPD hatten Anträge auf den Verzicht von Glyphosat eingebracht, wie der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Arndt Müller sagte. Allen drei Anträgen sei zugestimmt worden.

Die Stadt Schwerin werde beauftragt, bis Ende 2018 ihre Vorschriften so anzupassen, dass der Einsatz chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel weitestgehend ausgeschlossen ist. „Uns war dabei wichtig, dass nicht nur das umstrittene Pflanzengift Glyphosat im Fokus steht, sondern generell alternative giftfreie Verfahren bei der Pflege von Verkehrs- und Grünflächen umgesetzt werden“, sagte Müller.

Ähnliche Initiativen gibt es im Land bereits in Rostock, Neustrelitz und Bergen. In Greifswald sei ein entsprechendes Vorgehen in Vorbereitung. Bundesweit haben sich nach Angaben der Umweltorganisation BUND 180 Städte und Gemeinden entschieden, ihre Grünflächen ohne Pestizide oder zumindest ohne Glyphosat zu bewirtschaften. In Rostock werden keine Pestizide mehr auf öffentlichen Grünflächen verwendet.

Glyphosat ist auf allen kommunalen Flächen wie Wald, Acker und Wiese untersagt. Auch die Wälder sind pestizidfrei. In Neustrelitz und Bergen wurde beschlossen, dass Pächter städtischer Äcker, Wiesen und Gärten kein Glyphosat und keine Neonikotinoide mehr anwenden dürfen.  

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