Rostock (dpa/mv) - Die Hansestadt Rostock kann bis Ende 2019 mit zusätzlichen rund 16,9 Millionen Euro vom Land rechnen. Allerdings nur, wenn sie die in einer sogenannten Konsolidierungsvereinbarung festgelegten Sparziele umsetzt. Diese Vereinbarung wurde am Montag im Rostocker Rathaus von Oberbürgermeister Roland Methling (parteilos) und Innenminister Lorenz Caffier (CDU) unterzeichnet.
Darin verpflichtet sich Rostock, alle Anstrengungen zu unternehmen, um bis Ende 2019 den vollständigen Haushaltsausgleich zu erreichen. Dieses Ziel soll über Teilziele in den Haushaltsjahren 2017 bis 2019 erreicht werden. Das bedeutet, dass Rostock Überschüsse erwirtschaften muss, um bestehende Fehlbeträge aus Haushaltsvorjahren zu reduzieren.
Es verdiene große Anerkennung, dass es Rostock gelungen sei, ihre aus Vorjahren stammenden Haushaltsdefizite bereits um mehr als 68 Millionen Euro zu reduzieren, sagte Caffier. Das Geld stammt aus einem speziellen „Haushaltskonsolidierungsfonds“, der mit 100 Millionen Euro gefüllt ist. Die Mittel werden laut Minister nach dem Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“ eingesetzt.
Voraussichtlich wird Rostock in diesem Jahr einen Überschuss von 90 Millionen Euro erwirtschaften und damit einen Großteil der noch bestehenden Altschulden abtragen können. Hintergrund dieser Entwicklung seien hohe Steuereinnahmen und mehrere Einmaleffekte.