Rostock (dpa/mv) - Nach Ausrufung des Klimanotstands in Rostock hat Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen (parteilos) Verbände und Bürger aufgefordert, sich mit konkreten Ideen am Klimaschutz in der Hansestadt zu beteiligen. Madsen sagte am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur, dass er so den Beschluss der Bürgerschaft zum Klimanotstand von Mittwochabend mit Leben und Inhalten füllen wolle. „Ich will keine Traumtänzerei.“ Er rief auch Kinder und Schulen auf, sich zu beteiligen.
Es sei sein Ziel, innerhalb von 99 Tagen möglichst viele Sofortmaßnahmen vorstellen zu können. Er wolle beispielsweise auch den Fuhrpark, die Reiseaktivitäten der Stadtbeschäftigten oder den Papierverbrauch überprüfen. Bei diesen Punkten spiele die Digitalisierung eine große Rolle.
Am 2. Mai hatte Konstanz als erste deutsche Kommune den Klimanotstand ausgerufen. Inzwischen sind Dutzende Städte diesem Beispiel gefolgt, darunter Köln, Kiel, Saarbrücken, Bochum, Karlsruhe und Gelsenkirchen. In Mecklenburg-Vorpommern sind es Ludwigslust und Greifswald.