Potsdam:Groß Glienicker See in Potsdamer Hand

Potsdam (dpa/bb) - Schwimmen, Sonnen, Bötchen fahren: Die Brandenburger Seen sollen nach Auffassung der Landesregierung zur Naherholung für alle Bürger erreichbar bleiben und nicht in private Hand fallen. Die Gewässer im Land gehen deshalb schrittweise an die örtlichen Kommunen. Der Groß Glienicker See ist am Mittwoch an die Stadt Potsdam übertragen worden. Finanzminister Christian Görke (Linke) übergab eine entsprechende Urkunde an den Oberbürgermeister der Landeshauptstadt, Jann Jakobs (SPD), wie Ministerium und Stadt in einer gemeinsamen Erklärung mitteilten. Potsdam gehört damit der angrenzende westliche Teil des Sees mit einer Fläche von rund 36 Hektar. Die östliche Hälfte des Sees liegt in Berliner Gebiet.

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Potsdam (dpa/bb) - Schwimmen, Sonnen, Bötchen fahren: Die Brandenburger Seen sollen nach Auffassung der Landesregierung zur Naherholung für alle Bürger erreichbar bleiben und nicht in private Hand fallen. Die Gewässer im Land gehen deshalb schrittweise an die örtlichen Kommunen. Der Groß Glienicker See ist am Mittwoch an die Stadt Potsdam übertragen worden. Finanzminister Christian Görke (Linke) übergab eine entsprechende Urkunde an den Oberbürgermeister der Landeshauptstadt, Jann Jakobs (SPD), wie Ministerium und Stadt in einer gemeinsamen Erklärung mitteilten. Potsdam gehört damit der angrenzende westliche Teil des Sees mit einer Fläche von rund 36 Hektar. Die östliche Hälfte des Sees liegt in Berliner Gebiet.

Brandenburg hatte sich vor acht Jahren gegen eine Privatisierung der Seen im Land ausgesprochen und ursprünglich für eine kostenlose Übertragung eingesetzt. Doch der Bund lehnte ab. Daraufhin kaufte das Land 186 Gewässer für insgesamt rund 6,8 Millionen Euro vom Bund. Die Seen werden laut Ministerium schrittweise den Kommunen übertragen. So werde der Zugang der Bürger zu den Seen gesichert.

Derzeit sind nach Ministeriumsangaben bereits 116 Gewässer in kommunaler Hand. Für die Übertragung sei bei den Kommunen ein Beschluss des Gemeinderats notwendig, sagte eine Ministeriumssprecherin. „Die müssen die Seen dann ja unterhalten“, sagte sie. Das sei mit Kosten verbunden.

Die Gewässer selbst bekämen die Kommunen kostenfrei. Lediglich eine Grunderwerbssteuer werde fällig. Beim Glienicker See sei das ein niedriger vierstelliger Betrag, teilte das Ministerium mit.

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