Leinfelden-Echterdingen:Studie: Zahlreiche Kommunen wollen an Steuerschraube drehen

Die Einwohner vieler hessischer Städte müssen sich einer Studie zufolge auf höhere Steuern und Gebühren einstellen. Wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten...

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Die Einwohner vieler hessischer Städte müssen sich einer Studie zufolge auf höhere Steuern und Gebühren einstellen. Wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young hervorgeht, wollen 91 Prozent der befragten 22 Städte mit mehr als 20 000 Einwohnern im laufenden oder nächsten Haushaltsjahr an der Gebührenschraube drehen. Dabei gehe es vor allem um die Grundsteuer, die auf Grundstücke erhoben wird, oder um Gebühren für Straßenreinigung, Müllentsorgung und Parken.

Die Pro-Kopf-Verschuldung von Hessens Kommunen ist der Untersuchung zufolge trotz eines kräftigen Schuldenabbaus weiterhin vergleichsweise hoch. Mit 2072 Euro lag sie im vergangenen Jahr über dem Bundesdurchschnitt von 1730 Euro. Das Land hatte den Kommunen im vergangenen Jahr über die Hessenkasse Kassenkredite über rund 4,8 Milliarden Euro abgenommen. Dennoch lag die Pro-Kopf-Verschuldung nur in den Kommunen in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland höher. Am höchsten war sie landesweit 2018 im Kernhaushalt von Bad Hersfeld mit 3268 Euro, am niedrigsten in Eschborn mit 59 Euro.

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