Heidelberg:Keine Bettensteuer in Heidelberg: Rat für Alternativkonzept

Heidelberg (dpa/lsw) - Die Einführung einer umstrittenen Bettensteuer in der Romantikstadt Heidelberg ist vom Tisch. Der Gemeinderat der Touristenmetropole stimmte am Donnerstagabend einer Alternative zur Zwangsabgabe mit 25 zu 17 Stimmen zu, wie ein Behördensprecher sagte.

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Heidelberg (dpa/lsw) - Die Einführung einer umstrittenen Bettensteuer in der Romantikstadt Heidelberg ist vom Tisch. Der Gemeinderat der Touristenmetropole stimmte am Donnerstagabend einer Alternative zur Zwangsabgabe mit 25 zu 17 Stimmen zu, wie ein Behördensprecher sagte.

Das Konzept für höhere Einnahmen sieht unter anderem eine einmalige Spende der Hoteliers von 300 000 Euro an das Unternehmen Heidelberg Marketing vor. Zudem soll das Kombiticket von Stadt und Land für die Bergbahn und den Eintritt ins Schloss teurer werden. Damit bleibt Freiburg die einzige Stadt im Südwesten mit einer Bettensteuer.

In Heidelberg hatten sich Stadtverwaltung und Tourismusbranche klar gegen die Abgabe ausgesprochen. Sie fürchten mehr Bürokratie sowie negative Auswirkungen auf den Fremdenverkehr. Der Gemeinderat hatte jedoch 2016 eine Bettensteuer zum 1. Januar 2018 in Aussicht gestellt - es sei denn, mit einem alternativen Konzept ließen sich zusätzliche Einnahmen von rund 1,2 Millionen Euro jährlich erarbeiten.

Bei einer Bettensteuer hätten Touristen fünf Prozent des Übernachtungspreises als Abgabe an die Stadt Heidelberg leisten müssen. Geschäftsreisende dürften aus rechtlichen Gründen nicht für eine Besteuerung herangezogen werden.

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