Gießen:Neuer Käufer für früheres US-Gelände in Gießen gefunden

Mitten in der Corona-Krise ist ein früheres US-Militärgelände in Gießen verkauft worden, auf dem ein Gewerbepark entstehen soll. Der Käufer, das Logistik- und...

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Gießen (dpa/lhe) - Mitten in der Corona-Krise ist ein früheres US-Militärgelände in Gießen verkauft worden, auf dem ein Gewerbepark entstehen soll. Der Käufer, das Logistik- und Gewerbeimmobilien-Unternehmen VGP, habe im Endausbau etwa 1000 Jobs an dem Standort in Aussicht gestellt, sagte Bürgermeister Peter Neidel (CDU) am Mittwoch. Der Schwerpunkt solle auf Logistik liegen, gegebenenfalls werde auch produzierendes Gewerbe angesiedelt. Zuvor hatte der „Gießener Anzeiger“ darüber berichtet.

Eigentlich hatte der Versandhändler Otto auf dem Gelände ein Logistikzentrum errichten wollen, die Pläne wurden Anfang April aber gestoppt. Danach habe es bei der Stadt durchaus die Sorge gegeben, dass sich wegen der Corona-Pandemie die erneute Vermarktung des Areals verzögern könnte, sagte Neidel. „Aber uns war schon klar, dass das ein sehr gutes Grundstück ist mit vielen positiven Eigenschaften.“

Eigentümer des am Stadtrand gelegenen 320 000 Quadratmeter großen Geländes ist nicht die mittelhessische Kommune selbst, sondern der Gießener Projektentwickler Revikon. Die ersten Bauanträge sollen demnach noch in diesem Jahr eingereicht werden. VGP teilte mit, dass die Gebäude ab Frühjahr 2021 errichtet werden sollen mit einer vermietbaren Fläche von 150 000 Quadratmetern.

Bürgermeister Neidel zufolge bleibt der bereits aufgestellte Bebauungsplan die Grundlage für die weitere Planung. Allerdings sollen die Hallen niedriger ausfallen als bislang angedacht und mehr Photovoltaikanlagen installiert werden. VGP ist in Mittelhessen bereits mit Gewerbeparks vertreten.

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