Kommunen - Frankfurt am Main:Umstrittenes Ökumenisches Kirchenmuseum liegt auf Eis

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Das Ökumenische Kirchenmuseum in Frankfurt ist vom Tisch. Die Pläne für das kleine Museum seien mit Blick auf die angespannte Haushaltslage für die nächsten Jahre auf Eis gelegt worden, sagte eine Sprecherin von Kirchendezernent und Kämmerer Uwe Becker am Freitagmorgen. Der CDU-Politiker hatte vor rund einem Jahr angekündigt, das Museum solle in dem damals erst wenige Monate alten Stadthaus in der Altstadt entstehen. Dieses hätte dafür umgebaut werden müssen.

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Das Ökumenische Kirchenmuseum in Frankfurt ist vom Tisch. Die Pläne für das kleine Museum seien mit Blick auf die angespannte Haushaltslage für die nächsten Jahre auf Eis gelegt worden, sagte eine Sprecherin von Kirchendezernent und Kämmerer Uwe Becker am Freitagmorgen. Der CDU-Politiker hatte vor rund einem Jahr angekündigt, das Museum solle in dem damals erst wenige Monate alten Stadthaus in der Altstadt entstehen. Dieses hätte dafür umgebaut werden müssen.

Becker halte das Kirchenmuseum auch weiter für notwendig, "man kann aber nicht verlangen, dass alle anderen sparen und man selbst spart nicht", sagte die Sprecherin. Zuvor hatten mehrere Frankfurter Zeitungen darüber berichtet.

Das winzige Museum halten viele in der Stadt für überflüssig und für zu spät geplant. Das rund 20 Millionen Euro teure Stadthaus neben dem Dom hätte dafür kurz nach seiner Fertigstellung wieder umgebaut werden müssen. Die Kosten dafür hatte Becker im Sommer bei der Vorstellung des Museumskonzepts auf "deutlich unter" einer Million Euro beziffert.

Das Stadthaus war als erstes Gebäude des Altstadtprojekts fertig geworden und wurde bereits im Sommer 2016 eröffnet - gut zwei Jahre vor der geplanten Eröffnungsfeier für die neue Altstadt. Zunächst stand es leer. Die Stadt hatte das Haus mit dem Versammlungssaal nach langen Querelen bauen lassen, ohne aber vorher genau über die Nutzung zu entscheiden. Inzwischen wird es laut Stadt aber genutzt. Das Gebäude war auch technisch notwendig, etwa als Versorgung für die Tiefgarage unter der Altstadt. Ab Spätsommer 2018 soll der Archäologische Garten unter dem Gebäude Besuchern zugänglich sein.

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