Frankfurt am Main:Frankfurt: Über 50 Prozent mit ausländischen Wurzeln

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Frankfurt wird immer bunter - rund die Hälfte der Einwohner hat einen Migrationshintergrund. Wie viele genau ausländische Wurzeln haben, hängt von der Definition und der Datengrundlage ab. Laut Melderegister lag der Anteil zuletzt bei 51,2 Prozent und damit erstmals über der 50-Prozent-Marke, wie Integrationsdezernentin Sylvia Weber (SPD) am Montag sagte. Geht es nach dem Mikrozensus liegt der Anteil nur bei 44,7 Prozent. Die Tendenz ist auf jeden Fall steigend.

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Frankfurt wird immer bunter - rund die Hälfte der Einwohner hat einen Migrationshintergrund. Wie viele genau ausländische Wurzeln haben, hängt von der Definition und der Datengrundlage ab. Laut Melderegister lag der Anteil zuletzt bei 51,2 Prozent und damit erstmals über der 50-Prozent-Marke, wie Integrationsdezernentin Sylvia Weber (SPD) am Montag sagte. Geht es nach dem Mikrozensus liegt der Anteil nur bei 44,7 Prozent. Die Tendenz ist auf jeden Fall steigend.

„Wir sind eine Stadt ohne Mehrheit“, sagte Weber. Frankfurt bestehe aus „mehr oder weniger großen Minderheiten“. Die 194 Staaten der Welt sind zu 90 Prozent in Frankfurt vertreten. Die größte Minderheit sind Türken, gefolgt von Kroaten, Italienern und Polen. Über 60 Prozent der Ausländer sind EU-Bürger. „Fast alle sind legal hier“, betonte Weber, ausreisepflichtig oder ohne Aufenthaltsrecht seien nur 3,5 Prozent.

Im Gegensatz zum Monitor von 2012 habe sich vieles verbessert, sagte Weber: „Die Integration in unserer Stadt ist weit vorangeschritten.“ Es gebe Erfolge bei den Bildungsabschlüssen und beim Anteil der Erwerbstätigen. „Aber die Chancen sind nach wie vor ungleich verteilt. Handlungsbedarf sieht sie vor bei der Schaffung von günstigem Wohnraum und Hilfe beim Spracherwerb.

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