Frankfurt am Main:Chefs im Clinch: Caricatura vom Historischen Museum getrennt

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Das Frankfurter Caricatura-Museum wird vom Historischen Museum der Stadt entkoppelt. Bisher war es eine Abteilung des größeren Hauses, ab 1. April werde es "in seiner künstlerischen Eigenständigkeit gestärkt", sagte Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) am Dienstag. "Mein Ziel war es, den bestehenden Konflikt zu befrieden." Die beiden Museumsleiter hatten ihre Konflikte zuletzt auch in der Öffentlichkeit ausgetragen.

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Das Frankfurter Caricatura-Museum wird vom Historischen Museum der Stadt entkoppelt. Bisher war es eine Abteilung des größeren Hauses, ab 1. April werde es „in seiner künstlerischen Eigenständigkeit gestärkt“, sagte Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) am Dienstag. „Mein Ziel war es, den bestehenden Konflikt zu befrieden.“ Die beiden Museumsleiter hatten ihre Konflikte zuletzt auch in der Öffentlichkeit ausgetragen.

Eine komplette Eigenständigkeit sei so schnell nicht möglich, sagte Hartwig, auch würde sie hohe Kosten verursachen. Daher habe man sich einvernehmlich auf eine „schnelle, kurzfristige und unkomplizierte Lösung“ geeinigt. Das Caricatura-Museum werde „in seiner künstlerischen Eigenständigkeit gestärkt“ und könne nun frei über seine Mittel - 900 000 Euro im Jahr - verfügen.

Das Caricatura-Museum bekommt eine weitere Kuratorenstelle. Administrativ wird es künftig statt vom Historischen Museum vom Kulturamt unterstützt. Zum Konflikt zwischen dem Leiter des Caricatura-Museums, Achim Frenz, und dem Direktor des Historischen Museums, Jan Gerchow, wollte sich Hartwig am Dienstag nicht äußern: „Wir blicken jetzt nach vorn.“

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