Frankfurt am Main:Bühnensanierung kostet hohen dreistelligen Millionenbetrag

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Ein Neubau der maroden Städtischen Bühnen in Frankfurt könnte einem Gutachten zufolge bis zu 889 Millionen Euro teuer werden. Die Kosten für eine Sanierung werden auf 848 Millionen bis 868 Millionen Euro geschätzt, wie aus der am Dienstag vorgestellten Machbarkeitsstudie hervorgeht. Darin eingerechnet sind Kosten für Ausweichstandorte und mögliche Preissteigerungen. Die Studie sieht drei Varianten vor: Eine elf Jahre dauernde Sanierung bei laufendem Betrieb, eine auf acht Jahre angelegte Sanierung mit vorübergehender Schließung einer der beiden Bühnen oder einen Abriss und Neubau am jetzigen Standort mit sechsjähriger Bauzeit.

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Ein Neubau der maroden Städtischen Bühnen in Frankfurt könnte einem Gutachten zufolge bis zu 889 Millionen Euro teuer werden. Die Kosten für eine Sanierung werden auf 848 Millionen bis 868 Millionen Euro geschätzt, wie aus der am Dienstag vorgestellten Machbarkeitsstudie hervorgeht. Darin eingerechnet sind Kosten für Ausweichstandorte und mögliche Preissteigerungen. Die Studie sieht drei Varianten vor: Eine elf Jahre dauernde Sanierung bei laufendem Betrieb, eine auf acht Jahre angelegte Sanierung mit vorübergehender Schließung einer der beiden Bühnen oder einen Abriss und Neubau am jetzigen Standort mit sechsjähriger Bauzeit.

Die Frankfurter Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) sprach von einer Herausforderung. „Eine weitreichende politische Entscheidung steht an.“ Das Gutachten gebe keine politische Entscheidung vor. Angesichts der Höhe der angegebenen Sanierungskosten müssen nun streng gegengerechnet werden, sagte Hartwig. „Die Kosten sind extrem hoch, und die müssen gedrückt werden.“ Mit Blick auf andere Theaterbauten der jüngsten Zeit verwies sie darauf, dass auch mit geringeren Haushaltsmitteln Lösungen gefunden wurden, die von Experten gelobt wurden.

„Von Sanierung kann fast nicht mehr die Rede sein, sondern vom Startschuss für etwas Neues“, sagte Baudezernent Jan Schneider (CDU) angesichts der Größenordnung des Projekts. Die Studie zeige drei Möglichkeiten auf, wie das 1963 gebaute Gebäude von Schauspiel und Oper in der Frankfurter Innenstadt saniert werden könne. Er forderte, angesichts der erwarteten Kosten müsse auch darüber nachgedacht werden, was ein Neubau an anderer Stelle kosten würde. „Angesichts der Tragweite der Entscheidung und der Summe wäre das einfach angezeigt.“

Hartwig hingegen betonte, sie würde den Standort der Städtischen Bühnen „erst als allerletztes in Frage stellen“. Bei dem Bau mit seiner mehr als 100 Meter langen Glasfassade handele es sich um „ein Juwel der Nachkriegszeit“.

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