Kommunen - Brandenburg an der Havel:Cyberangriff auf Stadt Potsdam: "Keine Daten abgegriffen"

Brandenburg
Ein Mann benutzt die beleuchtete Tastatur eines Notebooks. Foto: Silas Stein/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Potsdam/Brandenburg (dpa/bb) - Bei der Cyberattacke auf die Potsdamer Stadtverwaltung sind nach Erkenntnissen von IT-Spezialisten keine Daten abgegriffen worden. "Es gab einen Angriff auf unser System, aber es sind keine Daten rausgegangen", sagte Sprecher Jan Brunzlow am Montag. Die Internetverbindung bleibe aber erst einmal weiter gekappt. Es arbeiteten nach wie vor mehr als 20 IT-Spezialisten daran, dass Problem in den Griff zu bekommen. "Wir hoffen, dass wir morgen mehr dazu sagen können, wie es weitergeht", sagte Brunzlow.

Im Rathaus der Landeshauptstadt war am Mittwoch die Kommunikation nach innen und außen abgeschaltet worden, Telefon und Zugänge über Facebook und Twitter funktionierten jedoch. Seit dem Abschalten der Internetverbindung ist der Bürgerservice nur eingeschränkt nutzbar, wichtige Anträge etwa sind nur auf dem Postweg möglich.

Auch Brandenburg an der Havel hatte am Freitag von einem möglichen Cyberangriff berichtet. In der von zahlreichen Behörden benutzten Systemsoftware Citrix sei eine kritische Systemschwachstelle zu Tage getreten. Deshalb habe die Stadtverwaltung Teile davon vom Netz genommen, teilte Sprecher Jan Penkawa mit. Betroffen davon waren unter anderem Schulsekretariate, Jobcenter und Homeoffice-Zugänge. Der Stand sei unverändert, sagte der Sprecher am Montag. Auswirkungen habe es aber nur auf Kommunikation intern, nicht die mit den Bürgern.

Die Gemeindeverwaltung Stahnsdorf (Landkreis Potsdam-Mittelmark) hatte am Donnerstag aus Sicherheitsgründen die Verbindung zum Landesverwaltungsnetz (LVN) abgeschaltet, ist nach Angaben von Montag aber bereits seit vergangener Woche wieder online.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: