Missbrauchsvorwürfe:Essen will Hengsbach-Platz umbenennen

Ein Lichtstrahl fällt in einer Kirche auf ein Kreuz. (Foto: Nicolas Armer/dpa/Symbolbild)

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Essen (dpa) - Nach Bekanntwerden von Missbrauchsvorwürfen gegen den 1991 gestorbenen Essener Kardinal Franz Hengsbach will die Stadt den Kardinal-Hengsbach-Platz in der Innenstadt umbenennen. „Ich nehme die Anschuldigungen sehr ernst“, erklärte der Essener Oberbürgermeister Thomas Kufen auf Anfrage. Das weitere Vorgehen der Stadt werde eng mit dem Bistum und dem Generalvikariat abgestimmt. „Klar ist aber auch, der Kardinal-Hengsbach-Platz in Essen wird so nicht mehr heißen können“, erklärte der CDU-Politiker.

Die Reforminitiative Maria 2.0 hatte die Umbenennung des Platzes in der Innenstadt nahe des Essener Doms gefordert. Das Thema werde demnächst im Haupt- und Finanzausschuss des Stadtrates behandelt, sagte Kufen. Die Bistümer Essen und Paderborn hatten am Dienstag über die Verdachtsfälle berichtet.

© dpa-infocom, dpa:230920-99-265968/2

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