Fußballweltmeisterschaft in Katar:Streit um die Todeszahlen

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Fußballweltmeisterschaft in Katar: Der Fifa und dem katarischen WM-Organisationskomitee zufolge kamen drei Menschen direkt im Zusammenhang mit Stadionbauarbeiten ums Leben. Szene von der Baustelle des Lusail-Stadions.

Der Fifa und dem katarischen WM-Organisationskomitee zufolge kamen drei Menschen direkt im Zusammenhang mit Stadionbauarbeiten ums Leben. Szene von der Baustelle des Lusail-Stadions.

(Foto: GIUSEPPE CACACE/AFP)

Kurz vor der WM kursieren erneut unterschiedliche Zahlen zu den ausländischen Arbeitern, die beim Bau der Stadien ums Leben gekommen sein sollen. Ein Faktencheck.

Von Dunja Ramadan, Doha

Einige deutsche Fans haben ihre Antwort, wie viele Gastarbeiter beim Bau der Stadien in Katar ums Leben gekommen sind, offenbar schon gefunden: "15 000 Tote für 5760 Minuten Fußball! Schämt euch", stand in den vergangenen Wochen auf großen Bannern in deutschen Stadien. Doch woher kommt die Zahl? Waren es nicht 6500, wie die britische Zeitung The Guardian 2021 schrieb? Oder doch viel weniger, wie Offizielle in Doha sagen? Fest steht: Zu Spitzenzeiten waren etwas mehr als 30 000 WM-Arbeiter in Katar tätig, das sind zwei Prozent der ausländischen Arbeitskräfte im Land.

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