Magdeburg:Grünen-Politiker als oberster Datenschützer nominiert

Magdeburg (dpa/sa) - Der Grünen-Politiker Nils Leopold soll Sachsen-Anhalts oberster Datenschützer werden. Die schwarz-rot-grüne Landesregierung schlug ihn am Dienstag als Kandidaten für den Posten des Landesdatenschutzbeauftragten vor, wie Regierungssprecher Matthias Schuppe sagte. Leopold sei ein "ausgesuchter Fachmann" und Volljurist. Er lehrte den Angaben zufolge unter anderem Datenschutzrecht in Kiel und arbeitete viele Jahre für den Grünen-Bundestagsabgeordneten und Netzexperten Konstantin von Notz.

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Magdeburg (dpa/sa) - Der Grünen-Politiker Nils Leopold soll Sachsen-Anhalts oberster Datenschützer werden. Die schwarz-rot-grüne Landesregierung schlug ihn am Dienstag als Kandidaten für den Posten des Landesdatenschutzbeauftragten vor, wie Regierungssprecher Matthias Schuppe sagte. Leopold sei ein „ausgesuchter Fachmann“ und Volljurist. Er lehrte den Angaben zufolge unter anderem Datenschutzrecht in Kiel und arbeitete viele Jahre für den Grünen-Bundestagsabgeordneten und Netzexperten Konstantin von Notz.

Das letzte Wort hat der Landtag. Leopold stellte sich am Dienstag bei den Fraktionen vor. Seine Wahl ist für den 8. März geplant. Eine Amtszeit dauert sechs Jahre. Leopold würde damit auf Harald von Bose folgen. Er ist seit 2005 im Amt und hätte eigentlich schon im Frühjahr vorigen Jahres abgelöst werden müssen.

Doch die Suche nach einem Nachfolger zog sich weit über die reguläre Amtszeit hinaus. Der 1955 in Hamburg geborene von Bose kontrolliert daher nach wie vor, wie Regierung und Verwaltung im Land mit sensiblen persönliche Daten umgehen. Die Kontrolle reicht etwa von Regeln für das Auftreten der Polizei in den sozialen Netzwerken, über Videoüberwachung im öffentlichen Raum oder den Umgang mit Datensammlungen, wie beispielsweise im Landeskrebsregister.

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