Iran:Wird die Sittenpolizei wirklich aufgelöst?

Lesezeit: 3 min

Viele Frauen in Teheran gehen mittlerweile ohne Kopfbedeckung aus dem Haus. (Foto: Vahid Salemi/dpa)

Offiziell hat das Regime die Abschaffung der Behörde bislang nicht bestätigt. Gleichzeitig beginnt ein Generalstreik. Iraner berichten aus dem abgeschotteten Land.

Von Tomas Avenarius, Istanbul

Das Rätselraten um mögliche Zugeständnisse des Teheraner Regimes an die Bevölkerung geht weiter. Nachdem der Generalstaatsanwalt der Islamischen Republik am Wochenende bekannt gegeben hatte, dass die vor allem für die Durchsetzung des Kopftuchzwangs zuständige "Sittenpolizei" abgeschafft worden sei, hatten regierungsnahe Medien darüber zwar berichtet. Doch eine offizielle Bekanntgabe durch die iranische Regierung gab es bis Montag noch immer nicht. Sie erscheint bei einem so weitreichenden Schritt allerdings als zwingend. Zumal der Generalstaatsanwalt als Teil der Justiz für die Sittenpolizei nicht offiziell zuständig ist. Diese untersteht dem Innenminister.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusProteste in Iran
:Im Schmerz bei euch

Unsere Eltern sind aus Iran nach Deutschland gekommen, weil sie Träume begraben hatten, für die Menschen dort jetzt kämpfen.

Gastbeitrag von Jasmin Shakeri

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: