London:Söder in London: Wollen faire Brexit-Verhandlungen

London (dpa/lby) - Bayerns Finanzminister Markus Söder (CSU) hat bei einem Treffen mit seinem britischen Kollegen, Schatzkanzler Philip Hammond, für faire Brexit-Verhandlungen geworben. "Bayern will keinen strafenden Brexit, sondern einen vernünftigen", sagte Söder nach dem Gespräch am Dienstag in London in einem Telefonat mit der Deutschen Presse-Agentur. In den Verhandlungen über den Austritt des Landes aus der Europäischen Union dürfe es keine Verlierer geben, mahnte er.

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London (dpa/lby) - Bayerns Finanzminister Markus Söder (CSU) hat bei einem Treffen mit seinem britischen Kollegen, Schatzkanzler Philip Hammond, für faire Brexit-Verhandlungen geworben. „Bayern will keinen strafenden Brexit, sondern einen vernünftigen“, sagte Söder nach dem Gespräch am Dienstag in London in einem Telefonat mit der Deutschen Presse-Agentur. In den Verhandlungen über den Austritt des Landes aus der Europäischen Union dürfe es keine Verlierer geben, mahnte er.

Söder verwies darauf, dass Großbritannien für Bayern derzeit der drittwichtigste Absatzmarkt nach den USA und China sei, insbesondere für die Autoindustrie. Sollte es im Zuge des Brexits zu wirtschaftlichen Verwerfungen kommen, könne sich dies auch auf Arbeitsplätze in Bayern auswirken, warnte der CSU-Politiker.

Zugleich betonte Söder des Ziel, ein Auseinanderdriften der Finanzmärkte zu verhindern und einen fairen gegenseitigen Marktzugang für Banken und Finanzdienstleister zwischen EU und Großbritannien sicherzustellen. Dabei warnte er vor einer Deregulierung auf den Finanzmärkten und einem Steuersenkungswettlauf Großbritanniens. „Es soll am Ende kein Panama entstehen in Großbritannien“, mahnte Söder.

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