Hamburg:Polizei durchsucht Wohnungen linksextremer Gruppe

Hamburg (dpa/lno) - Gut eine Woche vor dem G20-Gipfel hat die Polizei im Zusammenhang mit einem Brandanschlag auf die Hamburger Messehallen im vergangenen Herbst zwei Wohnungen und einen Treffpunkt von Linksextremisten durchsucht. Der Staatsschutz habe bei der Aktion am Donnerstag diverse Beweismittel wie Computer, Datenträger und Schriftstücke sichergestellt, teilte die Polizei mit. Zudem seien verbotene Pyrotechnik, drei Präzisionsschleudern, diverse Stahlkugeln und zwei Schlagstöcke beschlagnahmt worden.

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Hamburg (dpa/lno) - Gut eine Woche vor dem G20-Gipfel hat die Polizei im Zusammenhang mit einem Brandanschlag auf die Hamburger Messehallen im vergangenen Herbst zwei Wohnungen und einen Treffpunkt von Linksextremisten durchsucht. Der Staatsschutz habe bei der Aktion am Donnerstag diverse Beweismittel wie Computer, Datenträger und Schriftstücke sichergestellt, teilte die Polizei mit. Zudem seien verbotene Pyrotechnik, drei Präzisionsschleudern, diverse Stahlkugeln und zwei Schlagstöcke beschlagnahmt worden.

Auf die Spur von zwei verdächtigen Deutschen kamen die Ermittler über ein Interview, das im Februar 2017 in einer Tageszeitung erschienen war. Darin hätten sich die beiden Männer im Alter von 24 und 31 Jahren unter Pseudonym als Mitglieder der Gruppierung „Roter Aufbau Hamburg“ geäußert, die auch Veranstalter einer Demonstration am 7. Juli gegen den G20-Gipfel ist.

Sie hätten die Brandstiftung vor dem OSZE-Treffen als notwendig und moralisch gerechtfertigt dargestellt. Damit hätten sie einen Anreiz zu weiteren ähnlich gelagerten Taten gesetzt. Das Amtsgericht habe die Beschlüsse zur Wohnungsdurchsuchung wegen des Verdachts der Billigung von Straftaten erlassen.

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