Stuttgart:Nutzung von Mautdaten zur Verbrechensaufklärung gefordert

Stuttgart (dpa/lsw) - Innenminister Thomas Strobl (CDU) fordert die Nutzung von Daten aus der Lkw-Maut zur Aufklärung schwerster Verbrechen. "Wir nutzen und speichern in Deutschland Mautdaten zur Abrechnung von Euro und Cent, dürfen aber nicht einmal unter Richtervorbehalt mit diesen Daten schwerste Verbrechen aufklären oder verhindern", sagte Strobl auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. Strobl hat das Thema auf die Tagesordnung der Innenministerkonferenz setzen lassen.

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Stuttgart (dpa/lsw) - Innenminister Thomas Strobl (CDU) fordert die Nutzung von Daten aus der Lkw-Maut zur Aufklärung schwerster Verbrechen. „Wir nutzen und speichern in Deutschland Mautdaten zur Abrechnung von Euro und Cent, dürfen aber nicht einmal unter Richtervorbehalt mit diesen Daten schwerste Verbrechen aufklären oder verhindern“, sagte Strobl auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. Strobl hat das Thema auf die Tagesordnung der Innenministerkonferenz setzen lassen.

Auch Justizminister Guido Wolf will beim nächsten Treffen mit seinen Amtskollegen über die Nutzung der Daten sprechen. Das Thema stehe auf seinen Antrag hin auf der Tagesordnung des Justizministerkonferenz, die am 21. und 22. Juni in Rheinland-Pfalz stattfinde, berichtete die „Südwest Presse“.

Die Ressortchefs der Länder und des Bundes tagen von diesem Montag bis Mittwoch (12.-14.6.) in Dresden. Im Fall einer ermordeten Joggerin in Endingen bei Freiburg hatten DNA-Analysen und Lkw-Mautdaten die Ermittler kürzlich auf die Spur eines Verdächtigen gebracht. Die Mautdaten kamen aus Österreich. Dort soll der Mann bereits eine junge französische Studentin getötet haben.

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